Landkreis erhält Haushaltsgenehmigung

Der Haushaltsplan 2024 des Landkreises wurde vom Landesverwaltungsamt genehmigt. Damit können auch in diesem Jahr wieder umfangreiche und dringend notwendige Investitionsmaßnahmen beginnen sowie fortgesetzt werden. Allein für Bauprojekte sind über 14.200.000 EUR eingeplant.

Zu den wichtigsten Hochbaumaßnahmen in diesem Jahr gehört die Fortführung des neuen Gebäudekomplexes an der Sekundarschule Möser, wo neben einer neuen Sporthalle, eine Mensa und drei weitere Klassenräume entstehen. Auch die Weiterführung des Digitalpaktes an verschiedenen Schulen des Landkreises wurde in der Planung berücksichtigt. Da die Projekte teilweise durch Fördermittel finanziert werden, stehen hier auch Einzahlungen aus Investitionszuwendungen in diesem oder auch in den Folgejahren gegenüber.

Für den Tiefbau wurden in diesem Jahr insgesamt knapp 9,3 Mio. EUR berücksichtigt. Dies beinhalten nicht nur den Ausbau von Kreisstraßen und den Neubau von Brücken, sondern auch Schulhof- und Parkplatzsanierungen sowie die Sanierung und den Ausbau von Radwegen. Die Mittel sollen unter anderem für den grundhaften Ausbau der Holzstraße in Burg (K 1183), die K 1230 Möckern – Hohenziatz, die K1234 Dalchau – Ladeburg, die K 1199 Ortsdurchfahrt Brettin und den Ersatzneubau der Brücke über die Stremme bei Zabakuck K 1201 genutzt werden.

Insgesamt enthält der Ergebnisplan Aufwendungen von knapp 184,8 Mio. EUR, denen Erträge von 175,4 Mio. EUR gegenüberstehen. Damit muss ein Fehlbetrag von 9,35 Mio. EUR ausgewiesen werden, der in diesem Jahr noch über die Rücklage des Landkreises gedeckt werden kann. Diese ist damit fast vollständig aufgebraucht, sodass der Landkreis ab dem nächsten Jahr ein Haushaltkonsolidierungskonzept aufstellen muss, welches zwangsläufig zu Einsparungen führt.

Der Kreistag hat dem Haushalt 2024 am 20. März 2024 mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Kreisumlage wurde trotz Erhöhungsvorschlag der Verwaltung auf 41 % festgesetzt und bleibt damit unverändert gegenüber dem Jahr 2023.