Wasserstraßenkreuz - Gigantisches Verkehrsprojekt

Das Wasserstraßenkreuz, welches vom Jerichower Land bis ins nördliche Magdeburg ragt, ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern ein System faszinierender Bauwerke, das jeden Besucher in seinen Bann zieht.

Die größte binnenwasserbauliche Anlage Europas besteht aus der weltlängsten Trogbrücke und mehreren Schleusen. Sie verbindet die Elbe mit den wichtigsten Wasserstraßen Norddeutschlands, dem Mittellandkanal und dem Elbe-Havel-Kanal.

Am einfachsten erreicht man das Wasserstraßenkreuz mit dem Auto über die A2 oder erkundet es auf dem Fahrrad. Direkt angeschlossen sind der Elberadweg, Elbe-Havel-Radweg und der Aller-Elbe-Radweg. Details zu den Radtouren

Empfohlener Startpunkt
Tourismus-Pavillon
Wallstraße
39291 Möser OT Hohenwarthe
Telefon: 0160 6578275 oder 039222 69844
E-Mail: tourismus@gemeinde-moeser.de
www.gemeinde-moeser.de

 

Die Trogbrücke

Ob zu Lande oder zu Wasser – die Trogbrücke Hohenwarthe bietet aus allen Perspektiven einen spektakulären Anblick. Denn wo sonst führt ein Kanal soweit über einen Fluss und ermöglicht es, dass Schiffe übereinander kreuzen können? Sie leitet den Mittellandkanal über die Elbe und mit einer Troglänge von 918 Metern ist diese Kanalbrücke zurzeit die längste der Welt und bildet das Herzstück des Wasserstraßenkreuzes.

 
Doppelsparschleuse Hohenwarthe

Sie verbindet den Mittellandkanal mit dem Elbe-Have-Kanal und lässt Schiffe den Höhenunterschied von 18 Metern überwinden. Um der Vielzahl von Schiffstransporten auf dem Wasserstraßenkreuz gerecht zu werden, wurde die Schleuse als Doppelanlage errichtet und dank eines raffinierten Systems ist dieser Fahrstuhl für Schiffe am östlichen Ende des Mittellandkanals besonders ökologisch.

 

Schleuse Niegripp

Diese Anlage ist eine der ältesten in der Region und war früher die wichtigste Verbindung zwischen Elbe und Elbe-Havel-Kanal. Mit Eröffnung der Trogbrücke und der Doppelsparschleuse Hohenwarthe verlor sie jedoch an Bedeutung für große Transportschiffe und wird jetzt vor allem von Sport- und Freizeitkapitänen genutzt.

 

Magdeburger Schleusen

Das Schiffshebewerk Rothensee wurde zeitgleich mit der Schleuse Niegripp 1938 in Betrieb genommen und war für die Anbindung der Magdeburger Häfen und die Weiterfahrt zur Elbe wichtig.

Erst 2001 entstand die dazugehörige Sparschleuse, um auch größeren Güterschiffen und Schubverbänden die Durchfahrt zu ermöglichen. Einen guten Ausblick über die beiden Anlagen bietet eine Aussichtsplattform.

Ergänzt wird das Wasserstraßenkreuz seit 2013 durch die Niedrigwasserschleuse Magdeburg. Sie ermöglicht eine Mindestwassertiefe von 4 Metern und somit eine ganzjährige Nutzung der Magdeburger Häfen und des Rothenseer Verbindungskanals, dem Anschluss zwischen Elbe und Mittellandkanal.

 

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